"Ein Jubiläum der Gemeinschaft" - feierlicher Festakt findet großen Zuspruch

17.05.2009 - Mit einem Festakt haben am heutigen Sonntag die Feierlichkeiten zur 1200 Jahr Feier begonnen. Eine Veranstaltung, die durch ein stimmiges Gesamtkonzept überzeugte. Nach der musikalischen Begrüßung durch die Kreismusikschule, eröffnete Andreas Zimmermann, Ortsvorsteher und Vorsitzender des Festausschusses die Feierlichkeiten. "Ich freue mich, dass unsere Jubiläumsveranstaltungen beginnen", so Zimmermann vor mehr als 300 Zuschauern.

"Die Vereine sind es, die Frickhofen lebens- und liebenswert macht", äußerte Paul Arens, Bürgermeister A.D. und Schirmherr des Jubliäums. Und dieser Aussage schlossen sich zahlreiche Redner und Gratulanten an.

"Aal goldig Frickhofe, wot hu mer deich so gehrn, es gitt ka Plätzche of der Welt, wu mir so glücklich wärn" - Mit dem Refrain des Frickhöfers Liedes eröffnete Dr. Werner Nink seine Rede. Der Autor des Buches "Frickhofen im Wandel der Zeit" appelierte an die Frickhöfer, alles dafür zu tun, dass man noch lange gerne und aus tiefster Überzeugung dieses Lied singen könne.

Historische Rückblicke und zukunftsweisende Ausblicke für ein Frickhofen, das "sich in den letzten Jahrhunderten stets bewährt hat", gab auch Dieter Hilbert, Bürgermeister der Gemeinde Dornburg. Er glaube an die Innovationskraft und den Gemeinsinn und dankte alle Helfern, die sich seit drei Jahren für dieses Fest engagieren.

"Ich habe Glück gehabt, eine Frau aus Frickhofen heiraten zu dürfen", begann Landrat Manfred Michel seine Grußworte. Er sei sich sicher, dass dieses Fest "ein Jubiläum der Gemeinschaft" sei. Die Zusammenarbeit der Vereine stifte Gemeinschaft - sicher werde 2009 ein "Jahre der Freude".

"Wer erzählt denn jetzt die alten Geschichten?"- Diese Frage hat sich der Bundestagsabgeordnete Klaus Peter Willsch gestellt, als seine Eltern verstorben sind. Er forderte die Frickhöfer auf, dass die Alten den Jungen ihre Geschichten weitergeben. Sicher könne die 1200 Jahr Feier eine Begeisterung für die alten Zeiten wecken.

Für den evangelischen Pfarrer Johannes Jochemczyk sei die Vorbereitung des Festes ein ganz besonderes Abenteuer gewesen. "Als evangelischer Pfarrer in einem katholischen Dorf bin ich mit Menschen in Kontakt gekommen, denen ich sonst kaum begegnet wäre."

"1200 Jahre Frickhofen - kein Mensch wird so alt", eröffnete der katholische Pfarrer Rehberg seine Worte. Es seien die Menschen und ihre Geschichte, die ein Dorf prägen. "Sauber, schmuck, aufstrebend und jetzt ein wenig betagt ist Frickhofen", so Rehberg. Da sei es wichtig, dass Junge und Alte die Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpfen, um so auch für die Zukunft gerüstet zu sein.

Stellvertretend für alle Dorfvereine begleitete der Männergesangverein "Eintracht" Frickhofen e.V. das Fest musikalisch. Die Auswahl der Stücke aus der Renaissance und der Romantik reihten harmonisch in eine perfekt organisierte Veranstaltung ein.  

"Es wird ein tolles Fest" ist sich Andreas Zimmermann nach der gelungenen Auftaktveranstalltung sicher. Dem schließen wir uns gerne an.